Lorien

Die Lorien ist eine Antiquavariante mit einer dynamischen Strichführung. Sie ist inspiriert von der elbischen Schrift Tengwar, welche J.R.R. Tolkien für seinen Mittelerde-Epos entwarf. Die Lorien lässt sich für Fließtexte als auch für Logos, Headlines oder Ringinschriften verwenden.

„All we have to decide is
what to do with the time
that is given us.”

— Gandalf

Beim Anlegen des Buchstabenrasters war es mir wichtig eine hohe x-Höhe zu haben damit man die Minuskeln gut lesen kann. Und eine betonte Überlänge um eine Abgrenzung zu den Versalien zu schaffen. Dur den Anstrich entsteht eine Serife welche sich fast durch das gesamte Alphabet durchzieht und meist zusammen mit dem Stamm auftritt. Eine Besonderheit ist die gerundete Raute als i-Punkt. Dies greift die Feder auf und wirkt buchstäblich als charakteristisches i-Tüpfelchen der Schrift.

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Um den Federduktus aufzunehmen setzte ich den Strich im 36° Winkel an. Die Grundformen der Tengwar übersetzte ich in die Vertikale für das Eckige und die Bögen in die runde Form.


Falsches Üben von Xylophonmusik quält jeden größeren Zwerg.

Durch ihren Übergangscharakter zwischen Serifenschrift und Serifenloserschrift ist die Lorien vielfältig einsetzbar. Mit ihrem eigenen und geschwungenen Charakter wirkt sie besonders groß auf Buchcovern oder Plakaten. Aber auch in Fließtexten kann sie mit einem ausgeglichenen Grauwert performen. Als Logoschrift eignet sie sich natürlich auch und sorgt mit ihrem ausdrucksstarken Charakter für einen besonderen Flair.